Veröffentlicht von Diese Woche führt mich mein Weg zu einem Punkt, von dem ich bereits öfter Fotos gesehen habe, jedoch nicht wusste, von wo aus sie erstellt wurden.
Ich folge abends dem Navi, um eins der Kinder einzusammeln, als sich mir dieser Ausblick oberhalb des Biggesees offenbart. Ich bin sowieso ein paar Minuten zu früh und zufällig habe ich heute die Drohne im Kofferraum liegen. Also parke ich das Auto, bestücke die Flugente mit einem Akku und kurze Zeit später schwebt sie bereits in der Luft.
Unternehmen fotografierten von hier oben ihre LKWs, wenn sie über die Brücke fahren und in den Abendstunden kann man Fotos mit den Leuchtspuren der Autos aufnehmen. Dafür ist es heute noch nicht spät genug, auch wenn die Sonne mittlerweile wieder merklich früher untergeht.
Ich taste mich an die erlaubte Entfernung heran und suche einen interessanten Blickwinkel. Dass es mittlerweile so viele Regelungen für den Drohnenflug gibt, verdanken wir den Leuten, die in den letzten Jahren ohne Rücksicht über alles und jeden geflogen sind. Die geschwungene Brücke führt den Blick ins Bild hinein, auch die Kurve der Bahnstrecke macht das Bild interessant. Zufälligerweise fährt gerade sogar ein Zug. So gefällt mir die Komposition und ich mache ein paar Aufnahmen. Ich fliege noch an ein paar andere Positionen, um später am Rechner das beste Foto auswählen zu können.
Kurz danach führt die Automatik die Drohne zum Startpunkt zurück und verschwindet wieder in meiner Tasche. Bei der Nachbearbeitung fällt mir die Dominanz der Brauntöne ins Auge. Bei Regen könnte ich zwar nicht fliegen, aber er wäre so dringend nötig.
